Montag, 11. November 2019 | Stadt Paderborn - Im Oktober traf sich der Lenkungsausschuss des Deutschen RegioPole-Netzwerks unter Vorsitz des Trierer Oberbürgermeisters Wolfram Leibe zum ersten Mal in Würzburg. Neben den Städten Trier und Würzburg sind auch Bielefeld, Erfurt, Siegen, Rostock, Paderborn sowie als jüngstes Mitglied die Stadt Koblenz im Netzwerk vertreten. Dieses bildet eine Plattform von Regiopolen in Deutschland und stärkt deren Identität nach innen und nach außen. Die Geschäftsführung des Netzwerks liegt derzeit bei der Stadt Trier.
Der Lenkungsausschuss setzt sich aus den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern beziehungsweise deren Vertreter und Vertreterinnen der beteiligten Städte zusammen. Die Stadt Paderborn ist als Gründungsmitglied seit 2016 im Deutschen RegioPole-Netzwerk und war durch die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke und den Geschäftsstellenleiter des regiopolREGION PADERBORN e.V., Jürgen Geisler, beim Treffen in Würzburg vertreten.
Das Treffen in Würzburg stand unter dem Motto „Regiopolen und Regiopolregionen für Deutschland – ein Beitrag zur nachhaltigen Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse in städtischen und ländlichen Räumen Deutschlands“. Die Oberbürgermeister und Bürgermeister beziehungsweise deren Vertreter und Vertreterinnen der acht Regiopolen sind davon überzeugt, dass mit Regiopolen und ihren Regiopolregionen ein wichtiger Beitrag zur Dezentralisierung von Infrastrukturangeboten im Raum und damit ein Beitrag zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Deutschland geleistet werden kann.
Bei Regiopolen handelt es sich um „kleinere“ Großstädte mit Einwohnern zwischen 100.000 bis 500.000, die als Oberzentren mit ihren spezifischen Infrastrukturangeboten Entwicklungs- und Versorgungsfunktionen für die Bürgerinnen und Bürger ihres jeweiligen meist ländlich geprägten Verflechtungsbereiches übernehmen. Der Verflechtungsbereich einer Regiopole wird als Regiopolregion bezeichnet. „Da Paderborn als Oberzentrum diese Kriterien und Funktionen erfüllt, ist die Mitarbeit im Deutschen Regiopole-Netzwerk nur ein konsequenter Schritt“, so die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke.
Ein Ziel des Regiopole-Netzwerkes ist es, Regiopole als zusätzliche Raumkategorie in der Bundesraumordnungs-, Landesentwicklungs- und Regionalentwicklungspolitik mit entsprechenden Finanzmittelzuweisungen für Bundes- und teilmetropolitane Funktionen mit ihren jeweils individuellen Ausprägungen zu verankern und zu etablieren. Davon würden auch ihre Verflechtungsbereiche, sprich die Regiopolregionen insgesamt profitieren.
Das nächste Treffen des Lenkungsausschusses des Deutschen Regiopole-Netzwerkes wird am 11. und 12. Oktober 2020 in Paderborn stattfinden.